So war das Redaktionstreffen 2017 in Warschau

Stillstand bedeutet Rückschritt. Auch aus diesem Grund traf sich Ende September das Team von Polen.pl, um über die Zukunft des Projekts zu tagen. Dieses mal in der polnischen Hauptstadt Warschau.

Die Prince Polo Tiramisu (Foto: © Charlotte Lohmann / @verliebtindennachbarn)
Die Prince Polo Tiramisu (Foto: © Charlotte Lohmann / @verliebtindennachbarn)

Los ging es am 29. September, als die Redaktion zum traditionellen Vernetzungsstammtisch lud. Es trafen sich alte Mitstreiter, Leserinnen unseres Blogs und andere Sympathisanten, die sich im deutsch-polnischen Kontext bewegen.

So lernte die Redaktion zum Beispiel die Macherin des Instagram-Kanals @verliebtindennachbarn, Charlotte, kennen, die uns mir ihrer Idee, ein Tiramisu aus dem polnischen Schokoriegel Prince Polo zu machen, im Sturm nahm.

Relaunch von Polen.pl

Am Samstag hieß es dann am frühen Morgen: Ärmel hochkrempeln! Nach einer inoffiziellen Mitgliederversammlung, blickten wir auf das letzte Jahr zurück. Unsere Followerzahl stieg in den Sozialen Netzwerken: Ist die Instagram-Seite noch eher klein, erreichen wir auf Facebook mittlerweile 2329 Kontakte – und das trotz weniger veröffentlichter Artikel in den vergangen 12 Monaten. Es waren insgesamt 38, wenn wir bei Fakten bleiben möchten.

Das soll sich aber in Zukunft ändern. Wie genau wir diese und andere Baustellen anpacken wollen, war Thema unserer Relaunch-Session. Aber was meinen wir eigentlich, wenn wir von „Relaunch“ sprechen? Relaunchen heißt nicht von Außen neu Anstreichen, sondern auch „Innen” aufzuräumen. Wie bei einem Umzug im echten Leben, haben wir überlegt, was wir in unser neues Heim mitnehmen möchten. Nicht bei jedem Artikel macht es Sinn, ihn auf die neue Website zu übertragen. Ihr könnt gespannt sein, wie das zeitgemäße Design aussehen wird.

Junge Themen auf Grenzenlos: Deutsch-polnische Jugendthemen

Und auch darum ging beim Redaktionstreffen: Um die Integration von “Grenzenlos” in den Blog von Polen.pl. Die Online-Plattform “Grenzenlos: Deutsch-polnische Jugendthemen” veröffentlicht seit über zwei Jahren Artikel und Erfahrungsberichte von und für Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland und Polen. Die Kooperation zwischen Polen.pl und Grenzenlos läuft erfolgreich. Beim bevorstehenden Relaunch werden beide Plattformen ein neues Design erhalten, das sie optisch verbindet. Auch die inhaltliche Artikelauswahl sowie die Social-Media-Aktivitäten entstehen im kreativen Austausch der gesamten Redaktion. Natalie Junghof ist weiterhin für alle redaktionellen Inhalte auf www.grenzenlos.polen.pl verantwortlich.

Und um eine weitere Kooperation zu nennen, die uns unser Treffen in Warschau ermöglichte: Unser Treffen fand im Übrigen im Centrum Myśli Jana Pawła II (frei übersetzt: Zentrum für das intellektuelle Erbe Johannes Paul II.) statt. Es ist eine kulturelle Einrichtung der Stadt Warschau. Ziel ist es seit der Gründung 2006, das Lebenswerk Johannes Paul II. zu erforschen, zu dokumentieren und bekannt zu machen. Das Zentrum vergibt jährlich ca. 1000 Stipendien an Schüler/innen und Studierende; außerdem organisiert es u. a. Festivals, eine Sommerschule und bietet einen Online-Intensivkurs zur Lehre Johannes Paul II. an.

Ansichten eines Korrespondenten

Auch dieses Mal konnten wir ein interessantes Treffen organisieren, um journalistisches Input zu erhalten. Im Gespräch mit dem WELT-Korrespondenten Gerhard Gnauck haben wir nicht nur einen spannenden Einblick in die Tätigkeit eines Korrespondenten für Mittel- und Osteuropa erhalten, sondern auch über die aktuelle politische Situation in Polen diskutieren können. Näheres wird es auf der gerelaunchten Seite zu lesen geben.

Nach einem erfolgreichen Redaktionstreffen überlegten wir am Sonntag bei einem leckeren Frühstück im Café Państwomiasto, wie wir neue Autoren für Polen.pl gewinnen können, damit die die Berichterstattung über die deutsch-polnischen Beziehungen auf Polen.pl noch vielfältiger ausfällt. Mit der neuen Website schaffen wir dafür eine gute Basis.

Ausklang bei Stadtführung

Bei schönen Sonnenschein ging es raus in die Stadt. Antoni Wladyka zeigte uns sein Warschau. Er erzählte uns über die wechselhafte Geschichte der Stadt, angefangen im ehemaligen jüdischen Ghetto. Der Rundgang endete mit dem Ausblick auf das Nationalstadion und die Poniatowski-Brücke, wo wir uns verabredeten – spätestens im nächsten Jahr treffen wir uns wieder mit der Polen.pl-Redaktion! Nach Berlin, Stettin und nun Warschau werden wir dann eine weiteres Zentrum der deutsch-polnischen Begegnungen besuchen. Aber bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns!

Haben wir Dich neugierig gemacht? Möchtest Du regelmäßig oder nur hin und wieder als Autorin oder als Autor mitwirken, dann melde Dich!

Logo: Sanddorf-StiftungDas Redaktionstreffen 2017 und der Relaunch von Polen.pl werden im Rahmen des Projekts „Relaunch & Vernetzungstreffen“ von der Sanddorf-Stiftung gefördert. Wir bedanken uns für die Unterstützung.